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Vegetarische Ernährung in der Schwangerschaft

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Immer mehr Studien belegen, dass eine vegetarische Ernährung in der Schwangerschaft nicht nur problemlos möglich ist, sondern sogar von Vorteil sein kann – vorausgesetzt, es wird auf eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen geachtet wird. Nur Veganerinnen, also Frauen, die auf alle tierische Produkte verzichten und sich rein pflanzlich ernähren, sollten gegebenenfalls Vitamin B 12 substituieren, das nur in tierischen Lebensmitteln vertreten ist. Die Vorteile einer vegetarischen Ernährung in der Schwangerschaft Frauen, die sich vegetarisch ernähren, leiden während der Schwangerschaftsmonate, seltener an den sonst typischen Schwangerschaftsbeschwerden wie Bluthochdruck, Verdauungsproblemen oder Venenschmerzen. Außerdem kommt es bei einer pflanzlichen Ernährung auch zu weniger Tot- und Frühgeburten. Eine vegetarische Ernährung ist daher sowohl für Mutter als auch für das Ungeborene förderlich. Vegetarierinnen haben es einfacher Erst einmal die gute Nachricht: Wer sich in der Schwangerschaft vegetarisch oder sogar vegan ernährt, braucht sich weniger Gedanken um verbotene Lebensmittel machen. Denn die meisten Nahrungsmittel, die für das Ungeborene schädlich sein können, wie Leber und andere Innereien, rohes Fleisch, roher Fisch, rohe Eier oder Rohmilchprodukte stehen ja sowieso nicht auf dem Speiseplan. Allerdings gilt natürlich auch für Vegetarier- und Veganerinnen, dass Alkohol und Tabak währende der Schwangerschaft tabu sein sollten. Mit koffeinhaltigen Getränken und wehenfördernden Gewürzen wie Zimt, Kardamon und Nelken sollte man in dieser Zeit sparsam umgehen. So decken Vegetarierinnen ihren Nährstoffbedarf in der Schwangerschaft Auch mit vegetarischen Lebensmitteln lässt sich der während der Schwangerschaftsmonate erhöhte Nährstoffbedarf decken. 1. Eisen Eisen wird für die Zellbildung des Embryos benötigt, dementsprechend steigt der Bedarf an diesem Mineral. In Verbindung mit Vitamin C kann Eisen besonders gut aufgenommen werden. Im Reich der Pflanzen gelten Früchte, grünes Blattgemüse wie Mangold, Spinat oder auch Brokkoli, Vollkorngetreide, Rote Beete oder Lauch als besonders gute Eisenlieferanten. 2. Eiweiß Auch Eiweiß ist wichtig für die gesunde Entwicklung des Kindes. Vegetarierinnen steht hier die ganze Bandbreite von nicht rohen Milchprodukten zur Verfügung. Aber auch Veganerinnen brauchen sich um ihren Eiweißbedarf nicht zu fürchten. Viel Protein enthalten beispielsweise Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide, Quinoa, Avocados oder Tofuprodukte. 3. Folsäure Wichtig für die Zellteilung ist eine ausreichende Versorgung mit Folsäure. Zu den pflanzlichen Lebensmitteln mit einem hohen Folsäurengehalt zählen Tomaten, Vollkornprodukte, Nüsse, grünes Blattgemüse, Rote Beete und Möhren. Vegetarierinnen können ihren Folsäurebedarf auch über den Verzehr von Milchprodukten und Eiern decken. 4. Kalzium Damit sich Knochen und Knorpel des Kindes richtig entwickeln können, brauchen Schwangere mehr Kalzium. Reich an diesem wichtigen Mineral sind Milchprodukte, Wildkräuter, grünes Blattgemüse, Kohl, schwarzer Sesam, Mandel, getrocknete Feigen und Bohnen. Noch ein paar Tipps für eine gesunde Schwangerschaft Egal, ob vegetarisch oder nicht, Schwangere brauchen nicht für zwei zu essen und können ihre gewohnten Portionsgrößen getrost beibehalten. Der Kalorienbedarf von Schwangeren steigt erst zu Beginn des vierten Schwangerschaftsmonats und das auch nur um 250 Kalorien. Generell sollten Schwangere auf eine hochwertige Auswahl ihrer Lebensmittel achten. Ware aus dem Bioanbau ist weniger mit Schadstoffen belastet und beinhaltet mehr Nährstoffe, die wichtig sind für die gesunde Entwicklung des Kindes. Um auf Nummer sicher zugehen, sollten sich Vegetarier- und Veganerinnen bei einem Arzt ihres Vertrauens über die richtige Ernährung in der Schwangerschaft informieren. Bildquelle: © JMG / pixelio.de

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